Genehmigungen im Nichtwohnungsbau

Büro- und Verwaltungsgebäude (noch) an erster Stelle

2022 wurden neue Nichtwohngebäude für 46,0 Mrd. Euro (veranschlagte Baukosten) genehmigt, 9,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Aufgrund der stark gestiegenen Baumaterial- und somit Baupreise ist dies allerdings ein realer Rückgang von ca. 6 %. Das Segment „Büro- und Verwaltungsgebäude“ konnte seinen ersten Platz (noch) halten, hat aber aufgrund eines Rückgangs (nominal von 2,3 %, real von 16 %) an Bedeutung verloren. Dies ist auf einen Basiseffekt (2021: +16,2 %), aber auch auf den Trend zum Homeoffice zurückzuführen.

Demgegenüber hat das Segment „Handels- und Lagergebäude“ wieder an Bedeutung gewonnen. Dies ist auf einen deutlichen Anstieg bei den Lagergebäuden (nominal: +25,8 %, real: +8 %) zurückzuführen. Die zunehmende Bedeutung des Versandhandels setzt sich fort.

Das Segment „Fabrik- und Werkstattgebäude“ schloss 2022 zwar mit einem nominalen Genehmigungsplus von 10,6 %, preisbereinigt ist dies aber ein Rückgang. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben ihre Investitionspläne auch im vergangenen Jahr reduziert.